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Seine Bedingungen:


Verlust aller deutschen Kolonien.

Verlust Elsass-Lothringens.

Abtrennung Ostpreußens vom übrigen Reich durch den Danziger Korridor.

Begrenzung des deutschen Heeres auf eine Stärke von 100.000 Mann.

Verbot der Herstellung von Panzern, Flugzeugen, schwerer Artillerie und von Kriegsschiffen über 10.000 BRT.

Anerkennung der alleinigen Kriegsschuld.

Besetzung des linken Rheingebietes auf 15 Jahre durch Frankreich mit Brückenköpfen auf dem rechten Ufer.

Zahlung gewaltiger Reparationen.

Im Osten wurden die Staaten Polen, Litauen, Lettland und Estland als Puffer gegen das rote Russland geschaffen.

Das „Versailler Schanddiktat“ sorgte für bleibende Wunden, düstere Verzweiflung und tiefsitzende Rachegefühle bei der deutschen Bevölkerung. Der Vertrag ruinierte die deutsche Wirtschaft, und war eine schwere Hypothek für die junge deutsche Demokratie.

Im Jahre 1919 kam es zu schweren Unruhen im Deutschen Reich. Die rote Saat drohte auch in Deutschland aufzugehen, wie überhaupt in vielen Ländern kommunistische Bewegungen regen Zulauf hatten. Auch in Deutschland gab es  Arbeiter- und Soldatenräte, und in vielen deutschen Städten kam es zu Kämpfen zwischen Kommunisten und der im März formierten Reichswehr, beziehungsweise zu Kämpfen zwischen Kommunisten und selbsternannten Freikorps  aus ehemaligen, loyal zur Regierung haltenden Soldaten und Bürgerwehren. Nach und nach kehrte wieder Ruhe im Reich ein, und die roten Aufstände wurden unterdrückt, wenn auch um den Preis von einigen tausend Toten. Die junge Weimarer Republik, mit ihrem am 11.Februar 1919 zum Reichspräsidenten gewählten  Friedrich Ebert an der Spitze, hatte ihre erste schwere Krise überstanden, sowie die Reichswehr ihre erste Bewährungsprobe.