Beitragsseiten

 

Da erfolgte am 20. Juli 1944 ein Attentat auf den Führer in seinem Hauptquartier, der Wolfsschanze. Doch dies waren bei weitem nicht die erste solcher Aktionen und anderer Arten des Widerstands.

Im zivilen Bereich wären da Carl-Friedrich Goerdeler, Graf von Galen und die Geschwister Scholl zu nennen. Doch es war klar, dass eine Beseitigung Hitlers nicht genügte, sondern es ein richtiger Staatsstreich sein müsste und es war klar, dass dies nicht ohne Unterstützung des Militärs ginge. Im Offizierskorps hatte sich schon seit langem eine stille Opposition gegen Hitler gebildet.

Neben Offizieren wie Keitel, Jodel und Schörner, die treu zum Führer standen, gab es auch die, die z.B. im September 1939 einen SS-Mann vor das Kriegsgericht brachten, weil dieser jüdische Zivilisten erschossen hatte, oder die, die Hitlers Kommissarbefehl ignorierten, der besagte, dass alle gefangenen Kommissare der Roten Armee zu erschießen seien. Je länger der Krieg dauerte, desto klarer wurde es, dass Deutschland ihn nicht gewinnen, und Deutschland mit Hitler in das Verderben gezogen werden würde.

Die Gruppe um Carl-Friedrich Goerdeler und Generaloberst Ludwig Beck versuchte mehrmals, für den Fall eine erfolgreichen Staatsstreichs bei den Alliierten ehrenvolle Bedingungen zu erwirken, jedoch vergeblich.

Die Alliierten hatten auf der Konferenz von Teheran, 28. November 1943, ihren Willen bekundet, den Krieg bis zur bedingungslosen Kapitulation Deutschlands fortzuführen.

Dennoch waren die Verschwörer bereit zu handeln. Mitwirkende und Mitwisser der Verschwörung waren auch solche Persönlichkeiten wie Generalfeldmarschall Erwin Rommel, GFM von Kluge, der momentane OB West, der Berliner Stadtkommandant von Hase, der Chef des Nachrichtenwesens im OKW General Fellgiebel, der zum einfachen Soldaten degradierte Generaloberst Hoepner, Polizeipräsident Graf von Helldorf und der Chef des Allgemeinen Heeresamtes im OKH, General Olbricht. Olbrichts Stabschef wurde im Oktober 1943 Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg.

Für den Fall des Gelingens hatten die Verschwörer die Operation „Walküre“ vorbereitet, mit der sie die Regierungsgewalt übernehmen wollten und die führenden Köpfe des Regierungsapparates verhaftet werden sollten.