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Die Grundthesen dieses Buches sind einfach:

 

Der Mensch ist ein kämpfendes Tier, darum ist die Nation, als eine Gemeinschaft von Kämpfern, eine Kampfeinheit. Jeder Organismus, der den Kampf aufgibt, ist zum Sterben verurteilt. Dasselbe gilt für eine Nation oder Rasse. Die Überlebensfähigkeit einer Rasse hängt von deren Reinheit ab, deshalb ist sie von Verunreinigungen zu säubern. Die jüdische Rasse muß aufgrund ihrer Universalität pazifistisch und kosmopolitisch sein. Pazifismus jedoch ist eine Todsünde, denn er bedeutet die Kapitulation der Rasse im Existenzkampf.

Das Deutsche Volk darf nicht wieder gegen alle Feinde zugleich kämpfen, sondern muß sie einzeln schlagen. Die Kolonialpolitik der Vorkriegszeit war ein Fehler und sollte aufgegeben werden, Deutschland müsse seinen Lebensraum in Europa, und vor allem nach Osten, erweitern. Ein Zusammengehen mit der Sowjetunion gegen den Westen wäre verbrecherisch, denn das Ziel der Sowjets sei der Triumph des internationalen Judentums.

Das war der Grundbestand seiner Politik.

Als Friedrich Ebert 1925 54-jährig starb, wurde der greise Generalfeldmarschall Hindenburg zum Reichspräsidenten gewählt, vor allem auf Druck der rechtsgerichteten Parteien, von denen die NSDAP zu dieser Zeit noch nur eine kleine Splittergruppe war. Bei den Reichstagswahlen am 20. Mai 1928 hatte sie nur 12 Sitze. Anlässlich  dieser Wahlen bildete die SPD eine Regierungskoalition mit dem Zentrum und der Demokratischen Volkspartei. Aufgrund der divergierenden Auffassungen und einer starken rechtsgerichteten Opposition waren sie jedoch nahezu regierungsunfähig, und als am „schwarzen Freitag“ im November 1929 die Börsenkurse an der New Yorker Wall Street ins Bodenlose fielen, und die Weltwirtschaftskrise mit ihrer Massenarbeitslosigkeit hereinbrach, zeigte die Regierung sich vollends überfordert ,und am 27. März 1930 trat das gesamte Kabinett zurück. Da der Reichstag aufgrund seiner Uneinigkeit keine Mehrheitsregierung bilden konnte, wurde auf Geheiß Hindenburgs ein Minderheitskabinett gegründet, dass sich nur auf seine Macht, Notverordnungen ohne parlamentarische Mehrheit zu erlassen, gründete – ein gefährlicher Schritt in Richtung Diktatur.

Als Brüning im Auftrage Hindenburgs die Notverordnungen zur Behebung der Wirtschaftskrise und Massenarbeitslosigkeit vorlegte, lehnte der Reichstag diese ab, und der Reichstag wurde aufgelöst und Neuwahlen angeordnet. Die liberalen Parteien erlitten eine Niederlage und die Nazis zogen mit 107 Sitzen in den Reichstag ein. Ende 1932 war die Zahl der Arbeitslosen auf 6.000.000 gestiegen.

Am 30. Mai 1932 wurde Reichskanzler Brüning, der 2 Jahre lang aufgrund von Notverordnungen regiert hatte, von Hindenburg entlassen, dies nicht zuletzt auf Initiative des Generals von Schleichers, der Chef des Reichswehrministeramtes war und zwar die Nazis nicht mochte, jedoch die Wehrfreudigkeit der SA und SS begrüßte. Neuer Kanzler wurde auf Vorschlag Schleichers  Franz von Papen, der im äußerst rechten Zentrum angesiedelt war. Von Papen löste das Parlament auf und aus den Neuwahlen ging die NSDAP mit 230 Sitzen als stärkste Partei hervor, die SPD hatte 133 Sitze, die Kommunisten 89 Sitze.

Der Stimmenzugewinn der Kommunisten wurde von den Nazis genutzt um die rote Gefahr in den grellsten Farben an die Wand zu malen, obwohl eine rote Machtübernahme schon aufgrund der rechtsgerichteten Reichswehr nicht zu erwarten war. Hitler beanspruchte den Kanzlerposten für sich, und es gelang über Hindenburgs Sohn, Einfluss auf den greisen Reichspräsidenten zu nehmen. Am 27. Januar 1933 trat Schleicher zurück, und am 30. Januar 1933 ernannte Hindenburg Hitler zum Reichskanzler.