Beitragsseiten

 
Der türkische Kriegsschauplatz
 
Auf Anregung des 1. Lords der Admiralität, Winston Churchill, unternehmen die Alliierten im Februar 1915  einen Flottenvorstoß mit anschließenden amphibischen Landungen bei den Dardanellen. Ziel ist die Einnahme der Meerenge und die Herstellung einer direkten Verbindung zu Russland zur Lieferung von Kriegsmaterial. Mittlerweile sind die Dardanellen jedoch mit deutscher Hilfe schwer befestigt, und so endet diese Offensive mit schweren Verlusten der alliierten See- und Landstreitkräfte. Nach zähen Kämpfen entschließen sich die Alliierten im Dezember 1915 zur Räumung ihres Brückenkopfes. Sie haben 145.000 Mann verloren, die Türken fast 250.000 Mann.
 
Der Seekrieg 1915
 
Am 23. Januar unternimmt ein Teil der deutschen Hochseeflotte einen Vorstoß zur Doggerbank, um dort patrouillierende leichte englische Aufklärungskräfte zu vernichten. Da die Briten jedoch den deutschen Marinecode geknackt haben, stoßen die Deutschen dort auf überlegene britische Kräfte. Die Deutschen verlieren 1 Panzerkreuzer, der Rest kann entkommen. Am 4.Februar erklärt Deutschland die britischen Gewässer zum Kriegsgebiet. Alle Schiffe können hier nun warnungslos angegriffen werden. Dies empört viele Neutrale. Mit wenigen Ausnahmen halten sich die deutschen U-Boote sich aber noch an die Prisenordnung.
7.Mai 1915. In Sichtweite der irischen Küste sichtet U 20 den britischen Luxusliner „Lusitania“. Um 15 Uhr 10 trifft 1 Torpedo von U 20 die „Lusitania“ auf der Steuerbordseite dich hinter der Brücke. Binnen 18 Minuten sinkt das Schiff. Unter den 1257 Passagieren sind auch 218 Amerikaner. Als die „Lusitania“ sinkt, reißt sie 1198 Passagiere und Besatzungsmitglieder, darunter 124 Amerikaner, mit sich in die Tiefe. Dieser Vorfall empört die amerikanische Öffentlichkeit aufs tiefste und ist mit ein Auslöser für den Kriegseintritt der USA 2 Jahre später. Jedoch hätte die Katastrophe durchaus vermieden werden können. Dem Torpedotreffer folgte eine zweite starke Explosion, deren Ursache bis heute nicht geklärt ist, was das Leck vergrösserte, ausserdem schmuggelte das Schiff völkerrechtswidrig Munition in geheimen Kammern. Der Angriff war somit legitim.
Zudem war die Position von U 20 der britischen Admiralität bekannt. Das Schiff wäre auf seinem ursprünglichen Kurs nie in die Nähe von U 20 gekommen. Captain Turner, der Skipper der „Lusitania“, erhält Befehl das irische Queenstown anzulaufen. Die britischen Eskortschiffe in diesem Seegebiet werden auf Anweisung der Admiralität abgezogen. Die Freigabe der ungefährdeten Nord-Route nach Liverpool wird Captain Turner verschwiegen. So fährt der Luxus-Liner am 7. Mai direkt vor die Rohre von U 20.
Zufall? Man wird es nicht beweisen können, da die britischen Akten über diesen Vorfall noch heute im Navy Intelligence Department in Bath unter Verschluss liegen. Jedenfalls war jeder tote Amerikaner für die Alliierten außerordentlich wertvoll.